BL Nord (SpT8) Keine Luhestörung der Aufstiegswünsche

Amberg, 30.3.2019 (wr) SF Luhe-Wildenau - Amberg 1,5:6,5

Auch am vorletzten Spieltag der Bezirksliga Nord blieb die I. Mannschaft der DJK siegreich und setzte sich souverän mit 6,5:1,5 bei den Schachfreunden Luhe-Wildenau durch. Dieser klare Erfolg ist umso bemerkenswerter, da mit Rupprecht und Däubler die beiden Spitzenspieler ersetzt werden mussten. Aber trotz der makellosen 16:0 Punkte spüren die Amberger immer noch den Atem des Verfolgers SK Schwandorf II im Nacken, der in Nittenau mit 5:3 die Oberhand behielt und 14:2 Punkte sowie das bessere Brettpunktverhältnis aufweist. Somit benötigt die DJK am 7. April gegen den TSV Nittenau mindestens ein 4:4, um den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberpfalzliga unter Dach und Fach zu bringen.

Die Gastgeber aus Luhe mussten kurzfristig auf einen Spieler verzichten und konnten nur zu siebt antreten, so dass Christopher Klinkhammer einen kampflosen Zähler verbuchen und einen ruhigen Vormittag genießen durfte. An Brett 5 setzte sich Gerd Wiesgickl gegen Peter Hummel klar durch. Der Amberger zeigte die Schwachpunkte der etwas zu optimistischen Spielweise seines Gegners auf und hätte auch ohne den Damenverlust Hummels die Partie für sich entschieden. Fest in Amberger Hand war auch Brett 7, an dem Jürgen Zeitler gegen Simon Hägler erfolgreich war. Zeitler gewann bald einen Bauern und wehrte dann Häglers Angriff umsichtig ab; mit einer Grundlinienmattdrohung holte sich der Amberger dann noch weiteres Material.

Johann Ferstl geriet am 6. Brett frühzeitig in die Defensive und hatte Glück, dass sein Gegenüber Werner Häusler das in der Stellung vorhandene Potential nicht in vollem Umfang nutzte. Es blieb ein Mehrbauer für Luhe, der aber auf tönernen Füßen stand, so dass sich beide Kämpen auf ein Remis einigten. An Brett 4 kam Daniel Ertl aus der Eröffnung gut heraus und sicherte sich nachhaltigen Vorteil. Schließlich hielt sein Kontrahent Robert Geiger dem Druck nicht mehr stand und erlaubte Ertls f-Bauer einen partieentscheidenden Vorstoß.

Am Spitzenbrett hatte Gerhard Franz gegen Martin Neubauer einen ungewöhnliche Eröffnungsvariante vorbereitet, die schnell Früchte trug. Als Franz dann die Linien gegen den schwarzen König öffnete, opferte Neubauer noch die Dame gegen Turm und Springer, aber zu retten war nichts mehr. Gerald Rösch und Rainer Seidel (Brett 2) zeigten sich im Zweispringerspiel theoriemäßig gut beschlagen, ehe Rösch in Vorteil kam. Im Turmendspiel stand Rösch dann klar besser, begnügte sich jedoch mit einem Unentschieden. Den Abschluss bildete das Duell der beiden Mannschaftsführer Wolfgang Reindl und Martin Stark am 3. Brett. Reindl hatte sich zu einem etwas zweischneidigen Unterfangen entschlossen, konnte dann aber unangenehm Druck ausüben. In Zeitnot übersah er allerdings ein durchschlagendes Läuferopfer, wonach die Partie zum Remis verflachte.